Wenn in eine Abfrage mehrere Tabellen eingeschlossen werden, sorgt die Verwendung von Verknüpfungen für die entsprechenden Ergebnisse. Dabei werden nur die Datensätze aus der jeweils gewünschten Tabelle in Abhängigkeit zu anderen Tabellen in der Abfrage zurückgegeben. Diese Eigenschaften können Sie im Dialogfeld Verknüpfungseigenschaften einstellen und auch nachträglich bearbeiten.
Bei der inneren Verknüpfung (engl. Inner Join), auch Exklusionsverknüpfung genannt, handelt es sich um die Standardverknüpfung. Hierbei werden in einer Abfrage nur die Datensätze der beiden Tabellen ausgegeben, bei denen der Wert bzw. Inhalt der verknüpften Felder identisch ist. In der Mengenlehre ist das die Schnittmenge.
Wird eine äußere Verknüpfung (engl. Outer Join) gewählt, werden alle Datensätze einer Tabelle inklusive derer, die einen identischen Wert bzw. Inhalt der verknüpften Felder aufweisen, in die Abfrage eingefügt. Bei den äußeren Verknüpfungen, die auch Inklusionsverknüpfungen genannt werden, unterscheidet man mehrere Arten, von denen nachfolgend zwei gezeigt werden:
– Bei der Links-Inklusionsverknüpfung (Left Join) werden alle Datensätze der ersten Tabelle, der so genannten Mastertabelle, in der Abfrage ausgegeben und nur die Datensätze aus der anderen Tabelle (Detailtabelle), in denen die verknüpften Felder für beide Tabellen geltende Werte enthalten. Vereinfacht zusammengefasst: Mit einem Left Join erhalten Sie alle Datensätze der linken Tabelle, ergänzt durch passende Angaben aus der rechten Tabelle. Welche Tabelle in einer Verknüpfung die linke Tabelle (Mastertabelle) und welche die rechte (Detailtabelle) ist, sehen Sie im Dialogfeld Verknüpfungseigenschaften: Die Mastertabelle steht links, die Detailtabelle rechts.
– Bei der Rechts-Inklusionsverknüpfung (Right Join) werden in die Abfrage dabei alle Datensätze der Detailtabelle, also der zweiten bzw. rechten Tabelle, eingefügt und nur die aus der anderen Tabelle (Mastertabelle), in denen die verknüpften Felder Werte enthalten, die in beiden Tabellen übereinstimmen. Vereinfacht zusammengefasst: Mit einem Right Join erhalten Sie alle Datensätze der rechten Tabelle, ergänzt durch passende Angaben aus der linken Tabelle.
Eine Subtraktionsverknüpfung (Subtract Join) ist das Gegenteil einer äußeren Verknüpfung und schließt nur die Datensätze in einer Tabelle ein, die nicht mit einem Datensatz in der anderen Tabelle übereinstimmen und deren verknüpfte Felder der Detailtabelle keine Werte (NULL-Werte) enthalten. Dabei wird zuerst eine Inklusionsverknüpfung erstellt und dann auf ein passendes Feld das Kriterium Ist Null angewendet, damit übereinstimmende Datensätze ausgeschlossen werden. Eine Subtraktionsverknüpfung kann z.B. angewendet werden, um eine Liste von Kunden zu erhalten, die keine Bestellungen getätigt haben.