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Betriebssystem

Jeder Computer benötigt ein Systemprogramm, also ein Grundprogramm, das die einzelnen Teile eines Computersystems verwaltet. Dazu muss es drei wesentliche Aufgaben erfüllen:

  • Alle Geräte wie Systemeinheit, Bildschirm, Drucker, Laufwerke etc. sind mit­einander zu koordinieren.
  • Der Anwender muss Programme laden und ausführen können.
  • Die Dateien auf den Speicherlaufwerken (Festplatten, CDs, USB-Sticks) sind zu organisieren.

Ein Betriebssystem ist am besten als Manager für das Computersystem zu bezeichnen. Es organisiert den gesamten Ablauf. Wird auf einer deutschen Tastatur die Taste A gedrückt, dann sorgt das „deutsche“ Betriebssystem dafür, dass auch das Zeichen „a“ auf dem Bildschirm erscheint. Schalten Sie dagegen im Betriebssystem das französische Tastaturlayout ein und Sie drücken wieder die gleiche Taste, dann sehen Sie auf dem Monitor ein „q“.

Bei einem PC gliedert sich das Betriebssystem in zwei Teile:

  • Das Grundbetriebssystem ist fest im ROM eingebaut und kann nur von Fachleuten ver­ändert werden. Es handelt sich um das Basis-Eingabe-Ausgabe-System, abgekürzt BIOS (Basic Input Output System).
  • Das Hauptbetriebssystem wie z.B. Windows ist auf einer Festplatte installiert.

Es gibt verschiedene Betriebssysteme, wobei allerdings einige Systeme besonders hohe Anforderungen an die Hardware stellen. Zur Unterscheidung werden nur einige genannt:

  • Einbenutzer- und Einprogramm-System (engl. single-user + single-tasking)
    – MS-DOS
  • Einbenutzer- und Mehrprogramm-System (engl. single-user + multi-tasking)
    – alle Windows-Versionen
    – Linux
    – Mac OS (Apple)
    – OS/2 (IBM)
  • Mehrbenutzer- und Mehrprogramm-System (engl. multi-user + multi-tasking)
    – Unix und alle Unix-Abkömmlinge (Derivate)
    – Windows 2012 Server Datacenter

Die Möglichkeiten moderner Betriebssysteme

  • Multitasking
    Mehrere Programme können gestartet werden. Damit ist ein schnelles Umschalten zwischen den Programmen möglich.
  • Dynamischer Datenaustausch
    Daten aus anderen Dokumenten sind immer auf dem neuesten Stand.
  • Einfachere Nutzung der Hardware
    Es ist nur noch einmal für alle Windows-Programme die Hardware auszuwählen und zu installieren. Als Beispiele seien Drucker, Bildschirm und Modem genannt.
  • Drucken ohne Wartezeit
    Während des Druckens kann mit anderen Programmen weitergearbeitet werden.
  • Schriftarten und -größen
    Verschiedene Schriftarten und -größen auf dem Bildschirm und auf dem Drucker können in den Programmen verwendet werden.

Windows von Microsoft, OS/2 von IBM, MacOS von Apple und Linux von verschiedenen Herstellern sind die Betriebssysteme, die zurzeit am häufigsten eingesetzt werden. Jedes System hat seine Schwerpunkte. Sie sind untereinander aber nicht kompatibel. Dies bedeutet für Sie: Vor dem Kauf eines Anwendungsprogramms ist unbedingt darauf zu achten, dass die Software in dem zur Verfügung stehenden Betriebssystem installiert und benutzt werden kann.


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